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Dr. Jürgen Richter soll Lycos Europe sanieren

Der Bertelsmann-Springer-Chef soll als Aufsichtsrat die Restrukturierung des defizitären Internet-Portals kontrollieren Der Bertelsmann-Springer-Chef soll als Aufsichtsrat die Restrukturierung des defizitären Internet-Portals kontrollieren
n Zeiten wie diesen sind Sanierer gefragt, das gilt ganz besonders für die Internet-Branche, die in der Vergangenheit viel zu sehr auf Page Impressions, Visits und eine vermeintlich großartige Zukunft blickte und dabei sowohl die Kosten als das Geld-Verdienen fast völlig außer Acht gelassen hat.

Inzwischen sind die Blüten-Träume geplatzt und nun wird die Internet-Industrie neu ausgerichtet. Cost-Cutting und Income in Cash sind das Gebot der Zeit. Der 60-jährige Chef der Fachverlagsgruppe Bertelsmann-Springer und Dr. Jürgen Richter hat bereits mehrfach unter Beweis gestellt, dass er solche Herausforderungen gern und auch erfolgreich bewältigt. Als Mitglied des Aufsichtsrates soll er in Kürze das Internet-Portal Lycos Europe auf den Pfad der ökonomischen Tugend zurückführen. Lycos Europe gehört zu 18,4 Prozent dem Bertelsmann-Konzern und zu 11,2 Prozent Christoph Mohn. Der Sproß der Bertelsmann-Gründer-Familie ist als CEO für den Erfolg von Lycos Europe verantwortlch und dafür kann er die Unterstützung von Richter gut gebrauchen. Auch die Klein-Aktionäre, die immerhin 27,7 Prozent an Lycos Europe halten, dürften mit Richter im Aufsichtsrat zumindest wieder etwas mehr Hoffnung schöpfen, das sich der Lycos Europe-Kurs wieder an den Ausgabe-Kurs annähert. (vs/ps)

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Redaktion 26.11.2001