ANZEIGE

ANZEIGE

Tiscali will 2002 Gewinnschwelle erreichen

Der italienische Internet-Anbieter Tiscali SpA will im kommenden Jahr die Gewinnschwelle erreichen. Dies erklärte Renato Soru, Präsident und CEO von Tiscali, gegenüber der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (heutige Ausgabe). "Der Umstand, dass im Internet die Einnahmen aus der Werbung oder aus vielen Zusatzdienstleistungen nicht so sprudeln wie angenommen, dürfe keine Entschuldigung dafür sein, das Erreichen der Gewinnschwelle weit in die Zukunft zu schieben". Größte Tiscali-Einnahmequelle sind derzeit noch die Gebühren für den Zugang ins Internet. 70 Prozent der Erträge stammen von den Internet-Zugängen, entweder durch Abonnementgebühren oder wie in Italien von der Telecom Italia, die die Hälfte der Leitungsgebühren vom Kunden zum Internetknoten an Tiscali weitergibt. Neben dem Ausbau des Internethandels will Tiscali auch bei seinen Beteiligugen aufräumen. Bis zum Jahresende soll sich die Anzahl der Beteiligungsgesellschaften von 180 auf 40 verringern. Soru hat ihnen einen Rohertrag von 40 Prozent des Umsatzes als Ziel gesetzt. Die größte Übernahme liegt jetzt ein Jahr zurück. Ende 2000 erwarb Tiscali das niederländische Unternehmen World-Online. Zum Einkauf von Unternehmen will sich der 44-Jährige nur noch hinreisen lassen, wenn sich die Akquisition innerhalb von 12 Monaten rentiere. Derzeit ist Tiscali in 16 Ländern vertreten.

zurück

Redaktion 12.10.2001