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eJay hat ausgespielt

Stuttgarter eJay AG hat Insolvenzverfahren beantragt Stuttgarter eJay AG hat Insolvenzverfahren beantragt
Der Musiksoftware-Anbieter eJay AG ist zahlungsunfähig. Gestern beantragte das Stuttgarter Unternehmen beim zuständigen Amtsgericht die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. In einer ad hoc-Mitteilung erklärt eJay, dass das Unternehmen in Zusammenarbeit mit dem Insolvenzverwalter die operativen Geschäfte weiterführen und auch die Kundenbeziehungen aufrecht erhalten will. Man habe bereits mit den Verhandlungen mit potenziellen Investoren und Käufern begonnen.

Im März hatte eJay noch 88 Prozent an dem Online-Musikstreamer Youwant.com erworben. Daraufhin übernahm Mitte August Hajo Ewert, Direktor für Geschäftsentwicklung bei eJay, die Geschäftsführung der Youwant.com GmbH in Berlin. Gleichzeitig stiegen die bisherigen youwant.com-Gesellschafter Tilmann Schneider und Thomas von Werner aus und übertrugen ihre Anteile an eJay, die nun 98, 8 Prozent hält. Trotz großer Deals 2001 (u.a. Pepsi, Vivendi Universal, Acclaim) konnte eJay offenbar die Pleite nicht abwenden. Über 100 Mitarbeiter sind in der Stuttgarter Firmenzentrale von eJay sowie den Tochtergesellschaften in London, Paris, Stockholm, Berlin und New York tätig. Seit August 2000 ist die eJay AG am Neuen Markt in Frankfurt notiert. Wer derzeit probiert die eJay Community unter www.ejay.com zu erreichen, hat leider Pech - keine Verbindung. (yw)

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Redaktion 12.11.2001