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FRK fordert ergänzende Einschaltung der EU-Kartellbehörde im Fall Liberty/Universal

Der Fachverband Rundfunkempfangs- und Kabelanlagen (FRK) fordert ein Einschalten der europäischen Wettbewerbs- und Regulierungsbehörden. Die Arbeit des Bundeskartellamtes reiche nicht aus, Liberty Media-Chef John Malone in seinem Vorgehen auf dem deutschen Kabelmarkt einzuschränken. Er versuche offenbar weiterhin, nicht nur die Infrastruktur, sondern auch die Inhalte für die Verbreitung elektronischer Medien in Deutschland in die Hand zu bekommen und hier eine marktbeherrschende Stellung zu erlangen. Libery Media wolle in Kooperation mit dem weltweit zweitgrößten Medienunternehmen Vivendi die Pay-TV-Inhalte von Canal Plus nutzen, um über das zu erwerbende Kabelmonopol der Deutschen Telekom auch Inhalte anbieten zu können. Nach Heinz-Peter Labonte, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des FRK, müssen mittelständische Kabelnetzbetreiber befürchten, "dass nach einer zusätzlichen Übernahme der Kirch-Gruppe durch die Freunde Malone/Murdoch bislang unabhängige Kabelnetzbetreiber über die Lieferung von Programmen zur Aufgabe gezwungen bzw. preislich erpresst werden sollen". Der FRK spricht sogar von einer "brutalen" und rücksichtslosen Sprache der Global Player gegenüber lokalen Märkten.

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Redaktion 19.12.2001