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Gruner+Jahr erwartet Gewinnzuwachs


Der Hamburger Verlag Gruner + Jahr erwartet im Zuge seines Spar- und Konsolidierungskurses 2002 wieder einen signifikanten Gewinnzuwachs. "Gruner + Jahr wird das Geschäftsjahr 2002 mit einem deutlich verbesserten Ergebnis abschließen, und zwar auch dann, wenn die Anzeigenmärkte sich nur wenig erholen", sagte der Vorstandsvorsitzende Bernd Kundrun in einem dpa-Gespräch. Milliardeninvestitionen, Multimedia-Verluste und die Anzeigenflaute hatten den G+J-Jahresüberschuss im Geschäftsjahr 2000/2001 (30. Juni) von 284 Millionen Euro auf 42 Millionen Euro einbrechen lassen. Im 2. Halbjahr 2001 legte der Verlag ein Rumpfgeschäftsjahr ein. Wegen des weiterhin schwachen Anzeigengeschäfts erwartet Kundrun eine Konsolidierung auf dem deutschen Zeitungsmarkt. "Die Zeitungen spüren stärker als andere Mediengattungen die negativen Entwicklungen im Anzeigengeschäft. Das leistet neuen Partnerschaftskonstruktionen sicherlich Vorschub". Auf die Frage nach diesbezüglichen Planungen bei G+J sagte Kundrun: "Es gibt um jede Zeitung immer wieder jede Menge Überlegungen." Einzelheiten wollte er nicht nennen. In der Branche war u.a.über ein Zusammengehen der "Berliner Zeitung" (G+J) mit dem "Tagesspiegel" (Holtzbrinck) spekuliert worden. Dazu gebe es keine konkreten Überlegungen. Kundrun: "Nichtsdestotrotz: es gibt noch mehr Zeitungen als den "Tagesspiegel", mit denen es sich lohnt, über Kooperationen zu reden."

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Redaktion 28.01.2002