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Kartellamt erwägt Verbot der Kabelnetz-Übernahme durch Liberty

Bedenken der Kartellwächter offenbar nicht ausgeräumt Bedenken der Kartellwächter offenbar nicht ausgeräumt
Das Bundeskartellamt will Liberty Media offenbar die geplante Übernahme von 60 Prozent des Telekom-Fernsehkabels verbieten. Eine dahingehende Ankündigung werde voraussichtlich noch in der laufenden Woche erfolgen, berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf Beteiligte im Kartellverfahren. Liberty habe in den Verhandlungen keine substanziellen Änderungen am Ausbaukonzept für das Kabel angeboten. Damit blieben die kartellrechtlichen Bedenken bestehen, heißt es dazu es im Umfeld des Kartellamts. Das Amt befürchte, dass der Wettbewerb im Kabelmarkt ganz verschwinden wird. Liberty hatte angekündigt, zusätzlich zu den Telekom-Kabelnetzen, die in der Regel nur bis zu den Grundstücksgrenzen reichen, weitere kleinere Kabelnetzbetreiber aufkaufen zu wollen, die die Kabelverbindung auf den letzten Metern bis zum Anschluss stellen. (vs)

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Redaktion 29.01.2002