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Springer & Jacoby sucht Investor für ihre Tochter Elephant Seven

Einer der Kandidaten ist der Hamburger eCommerce-Dienstleister SinnerSchrader Einer der Kandidaten ist der Hamburger eCommerce-Dienstleister SinnerSchrader
Ruhig war es zuletzt um die Multimedia-Agentur Elephant Seven GmbH, Hamburg, geworden. Geschäftsführer Horst Wagner, 46, erklärt das so: "Wir konzentrieren uns momentan ganz auf unsere neuen Aufträge." Doch hinter diesem Stillschweigen steckt mehr. Wieder einmal laufen Gespräche bezüglich einer Übernahme oder Beteiligung an E7. Kam im vergangenen Sommer noch das Planspiel auf, Springer & Jacoby wolle seine Tochter wieder eingliedern, so ist jetzt die Rede von externen Geldgebern. Einer der heißen Kandidaten ist der ortsansässige eCommerce-Dienstleister SinnerSchrader AG, der bereits im letzten Jahr als Käufer für Kabel New Media gehandelt wurde. Eine weitere Option wäre Interpublic, US-Agenturholding und Anteilseigner bei Springer & Jacoby. Doch Interpublic habe nur wenig Interesse signalisiert, heißt es in der Umgebung von S&J. Fakt ist, dass E7 im April 2001 Außenstände von rund 1,5 Millionen Mark meldete. Rund 80 Mitarbeiter mussten ihren Arbeitsplatz räumen, so dass E7 jetzt 140 Beschäftigte hat. Trotz 1,6 Mio. Euro mehr Gross Income als 2000 (damals machte E7 einen Umsatz von rund 18 Mio. Euro) läuft jetzt eine ernsthafte Suche nach Investoren. Wagner räumt ein, dass es schon Gespräche gab, doch von konkreten Verhandlungen will er noch nichts wissen. Wir dagegen wissen, dass S&J-Finanzchef Holger Uhlhorn involviert ist und seine Fühler schon ausstreckt, um SinnerSchrader oder einen anderen finanzkräftigen Geldgeber für die angeschlagene Tochter zu finden. S&J ist immerhin noch mit 60 Prozent an den Elefanten beteiligt, will aber die Verantwortung und finanzielle Last loswerden, um finanzielle Mittel für die Sanierung ihres anderen Sorgenkindes, der verschwippschwägerten Dialog-Agentur Graffiti, München/Hamburg, frei zu bekommen. (hn/yw)

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Redaktion 29.01.2002