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Kirch-Manager Hahn verlässt BSkyB-Führung

KirchGruppe will "Interessenkonflikt" vermeiden KirchGruppe will "Interessenkonflikt" vermeiden
Der stellvertretende Chef des Münchner Medienkonzerns Kirch, Dieter Hahn, verlässt die Führung des britischen Bezahl-TV-Senders British Sky Broadcasting (BSkyB). Mit seinem Ausscheiden aus dem Board of Directors wolle Hahn einen Interessenkonflikt in den anstehenden Ausstiegs-Verhandlungen zwischen BSkyB und der Kirch-Tochter Premiere World vermeiden, heißt es bei der Kirch-Gruppe. BSkyB nannte dagegen keine Gründe. Das britische Unternehmen, das zum NewsCorp-Imperium des US-australischen Medienunternehmers Rupert Murdoch gehört, hält 22,03 Prozent an Premiere World. Möglicherweise wird sich Murdoch von dem Verluste bringenden Paket trennen; eine entsprechende Option kann er im Herbst ausüben. Unterdessen sucht die Bayerische Landesbank (größter Kirch-Kreditgeber) zur Rettung der angeschlagenen Mediengruppe jetzt den Schulterschluss mit den anderen Gläubigerbanken. "Ich bin überzeugt, dass es in den kommenden Wochen zu einer klaren Lösung für Kirch kommt", sagt Landesbank-Chef Werner Schmidt. Das Kredit-Engagement der Bayern-LB bei Kirch belaufe sich auf 1,9 Milliarden Euro, so Schmidt. Ein Teil davon laufe bereits Mitte Juni aus.

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Redaktion 02.07.2002