ANZEIGE

ANZEIGE

HypoVereinsbank möchte Kirchs Springer-Anteil übernehmen

Hypo-Chef Schmidt ist auch an Teilen des Kirch-Kerngeschäfts interessiert Hypo-Chef Schmidt ist auch an Teilen des Kirch-Kerngeschäfts interessiert
Die HypoVereinsbank bietet dem angeschlagenen Kirch-Konzern zwischen 1,1 und 1,4 Mrd. Euro für dessen Aktienpaket am Axel Springer Verlag. Die Offerte sei Teil eines größeren Pakets, das die finanziellen Probleme von Kirch lösen soll, meldet die Financial Times Deutschland. Kirch ist bekanntlich mit 40 Prozent an Springer beteiligt. Ob der Deal realisiert wird, ist allerdings noch offen. Albrecht Schmidt, Chef der HypoVereinsbank, hat es Leo Kirch offenbar freigestellt, sich vorerst auch nach Alternativangeboten umzusehen. Zudem hat die Mehrheitsaktionärin des Verlagshauses, Friede Springer, ein Vetorecht beim Verkauf der Kirch-Anteile. Die Witwe des Verlegers Axel Cäsar Springer hat aber wohl schon deutlich gemacht, dass sie sich einen Finanzinvestor wie die Hypo durchaus als neuen Gesellschafter vorstellen kann. Neben der Übernahme des Springer-Anteils ist die HypoVereinsbank offenbar auch am Kerngeschäft des Kirch-Konzerns interessiert. Zu diesem gehören der TV-Konzern ProSiebenSat.1 Media AG sowie eine der größten Spielfilm- und Sportrechtebibliotheken der Welt. Bei der Formel-1-Holding SLEC, an der Kirch die Mehrheit hält, sowie bei Premiere World will sich die Bank dem Vernehmen nach nicht engagieren. (vs)

zurück

Redaktion 02.12.2002