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ARD und ZDF fordern einheitliche Währung für Online-Akzeptanzmessung

Nur im Rahmen eines einheitlichen Ausweissystems kann der Markt der Online-Angebote umfassend und sachgerecht dargestellt werden Nur im Rahmen eines einheitlichen Ausweissystems kann der Markt der Online-Angebote umfassend und sachgerecht dargestellt werden
Anlässlich der bevorstehenden Beschlussfassung über das Organisationsmodell der IVW-Online-Messung fordern die Vorsitzenden der für Forschungsfragen zuständigen gemeinsamen ARD-/ZDF-Medienkommission, ZDF-Intendant Prof. Dr. h.c. Dieter Stolte und der Intendant des Hessischen Rundfunks Prof. Dr. Klaus Berg, die Schaffung einer einheitlichen Währung bei der Messung und den Ausweis der Akzeptanz von Online-Angeboten. ARD und ZDF kritisieren in ihrem Schreiben an den Verwaltungsrat der IVW (Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V.), dass derzeit nicht der Wille erkennbar sei, eine wirklich einheitliche Währung der Akzeptanzmessung für Online-Angebote zu erstellen. Der geplante getrennte Ausweis der Akzeptanzergebnisse der Online-Angebote von Werbeträgern und Nichtwerbeträgern widerspricht bewährten Grundprinzipien einheitlicher Mess- und Ausweissysteme der Nutzungserhebung von Print- und elektronischen Medien, wie sie sich bei der AGMA (Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse), AGF Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung) und GfK (Gesellschaft für Konsum-, Markt- und Absatzforschung) bewährt haben. Nur im Rahmen eines einheitlichen Ausweissystems kann der Markt der Online-Angebote umfassend und sachgerecht dargestellt werden. Zur Entwicklung der Konventionen und des Messinstrumentariums schlagen sie analog zu anderen bewährten Forschungsorganisationen wie der AGF einen technischen Beirat unter Einbeziehung aller Beteiligten vor. Nur so sei die Transparenz des Systems zu gewährleisten.

ARD und ZDF erkennen an, dass die vorgesehene Auslagerung der Online-Akzeptanzmessung aus IVW in eine GmbH das Bemühen um eine Einbeziehung der bisher aus der IVW-Messung ausgeschlossenen Anbieter wie zum Beispiel ARD und ZDF zeige. Allerdings genüge das vorgesehene Konzept noch nicht zur Etablierung einer einheitlichen und transparenten Währung. Die öffentlich-rechtlichen Sender bieten sich in diesem Zusammenhang an, inhaltlich und organisatorisch bei der Einrichtung und Weiterentwicklung des Messsystems mitzuwirken. (yw)

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Redaktion 18.02.2002