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Börsengang von Kirch Media verschoben

Die prekäre aktuelle Gesamtsituation der Kirch Holding erschwert Bewertung der Vermögensteile Die prekäre aktuelle Gesamtsituation der Kirch Holding erschwert Bewertung der Vermögensteile
Wie bereits erwartet (siehe new business-Ausgabe 7/02), ist der Termin für den Börsengang der Kirch Media AG offenbar nicht einzuhalten. "Im Grunde genommen haben wir uns vom angepeilten Termin im Juni bereits verabschiedet, erklärte ein Kirch-Manager jetzt der 'Financial Times Deutschland' und bestätigte damit unsere Vermutung vom 11. Februar. Die Fusion der Kirch Media mit der ProSiebenSat.1-AG und der damit verbundene Börsengang sollen nun auf den Spätsommer 2002 verschoben werden, berichtet die FTD. Auslöser sei die schwierige finanzielle Gesamtsituation, in der sich die Kirch Holding bekanntlich zur Zeit befindet. Der Medienkonzern begibt sich damit aber auf glattes Eis, da nahezu alle Minderheitsgesellschafter der Kirch Media ein Ausstiegsrecht haben, wenn das fusionierte Unternehmen nicht bis Mitte 2002 an der Börse notiert ist. Sollten diese darauf bestehen, kommen auf Kirch weitere sofort fällige Zahlungen in Höhe von 833 Mio. Euro zu. Unterdessen gibt sich ProSiebenSAT1 noch optimistisch. "Wir sind im Zeitplan", erklärte Torsten Rossmann, Sprecher von ProSiebenSAT1 Media, am Dienstag. Allerdings beschäftige man sich während der Vorbereitungen und Prüfung der Fusion immer mal wieder mit der Frage des Zeitplans. "Das ist eine Selbstverständlichkeit", so Rossmann. (ks)

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Redaktion 19.02.2002