Premiere ändert Verschlüsselung
Kofler präsentiert Sanierungskonzept Kofler präsentiert Sanierungskonzept
Der neue Premiere-Chef Georg Kofler hat dem Aufsichtsrat des verlustreichen Bezahlsenders sein Sanierungskonzept vorgestellt. Die Aufsichtsratssitzung begann am Dienstagmittag in München. Details sind zwar noch nicht bekannt, aber das Restrukturierungskonzept sieht unter anderem günstigere Einstiegspreise und eine einfachere Programmstruktur vor. Zudem will Kofler mehr Erotik senden. Offenbar braucht Premiere eine Finanzspritze von 900 Millionen Euro, bis der Sender 2004 erstmals schwarze Zahlen schreiben soll. Bisher war von einem Investitionsbedarf in Höhe von 300 bis 500 Millionen Euro gesprochen worden. Unterdessen hat Premiere eine Sicherheitslücke in seiner verschlüsselten Programmausstrahlung geschlossen: Der Sender hat die Ausstrahlung seines Gesamtprogramms über einen einzigen Verschlüsselungscode nunmehr beendet. "Damit haben wir die größte Angriffsfläche für Hacker versiegelt", sagt Dr. Helmut Stein, Technischer Geschäftsführer bei Premiere. Bislang konnten mit nur einem entsprechenden Schlüssel alle Kanäle freigeschaltet werden. Stein kündigte außerdem an: "Noch in diesem Jahr werden wir ein neues Verschlüs-selungssystem einsetzen." Das neue System betacrypt 2 basiert auf der offenen DVB-Technologie mit neu entwickelter Multisektoren-SmartCard, die neben einer sicheren Grundverschlüsselung das separate Verschlüsseln einzelner Programme oder TV-Dienste ermöglicht. (vs)
Der neue Premiere-Chef Georg Kofler hat dem Aufsichtsrat des verlustreichen Bezahlsenders sein Sanierungskonzept vorgestellt. Die Aufsichtsratssitzung begann am Dienstagmittag in München. Details sind zwar noch nicht bekannt, aber das Restrukturierungskonzept sieht unter anderem günstigere Einstiegspreise und eine einfachere Programmstruktur vor. Zudem will Kofler mehr Erotik senden. Offenbar braucht Premiere eine Finanzspritze von 900 Millionen Euro, bis der Sender 2004 erstmals schwarze Zahlen schreiben soll. Bisher war von einem Investitionsbedarf in Höhe von 300 bis 500 Millionen Euro gesprochen worden. Unterdessen hat Premiere eine Sicherheitslücke in seiner verschlüsselten Programmausstrahlung geschlossen: Der Sender hat die Ausstrahlung seines Gesamtprogramms über einen einzigen Verschlüsselungscode nunmehr beendet. "Damit haben wir die größte Angriffsfläche für Hacker versiegelt", sagt Dr. Helmut Stein, Technischer Geschäftsführer bei Premiere. Bislang konnten mit nur einem entsprechenden Schlüssel alle Kanäle freigeschaltet werden. Stein kündigte außerdem an: "Noch in diesem Jahr werden wir ein neues Verschlüs-selungssystem einsetzen." Das neue System betacrypt 2 basiert auf der offenen DVB-Technologie mit neu entwickelter Multisektoren-SmartCard, die neben einer sicheren Grundverschlüsselung das separate Verschlüsseln einzelner Programme oder TV-Dienste ermöglicht. (vs)