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KirchMedia-Minderheitsgesellschafter wollen Mehrheit

Gespräche mit Banken werden am Montag fortgesetzt Gespräche mit Banken werden am Montag fortgesetzt
Bewegung in den Kirch-Krisengesprächen: Nach der jüngsten Verhandlungsrunde am Sonntag sei deutlich geworden, dass die KirchMedia-Minderheitsgesellschafter, darunter der italienische Konzern Mediaset (Berlusconi) und der australische Medienunternehmer Rupert Murdoch, die Mehrheit an der TV- und Rechte-Firma übernehmen wollten, hieß es in Verhandlungskreisen. Die Bayerische Landesbank, HypoVereinsbank, DZ Bank und Commerzbank, die sich im Zuge einer Kapitalerhöhung an KirchMedia beteiligen wollen, stünden dieser Möglichkeit aufgeschlossen gegenüber, und auch der Widerstand des 75-jährigen Firmengründers schwinde. Die Gespräche würden am Montag fortgesetzt. Die Minderheitsgesellschafter, zu denen auch der Handelskonzern Rewe, die Finanzinvestoren Lehman Brothers und Capital Research sowie der saudische Prinz Al Waleed gehören, haben sich offenbar zu einer Interessengemeinschaft zusammengeschlossen. Ihre Anteile von zusammen knapp 22 Prozent würden im Falle einer Kapitalerhöhung verwässert. Daher erwägen die Investoren die Übernahme der Mehrheit an KirchMedia. Am Sonntag wurde daher auch darüber geredet, ob und in welchem Umfang sich die Investoren an einer Kapitalerhöhung beteiligen würden. (vs)

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Redaktion 25.03.2002