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Kirch-Neuordnung mit politischen Folgen?

Parteien fürchten Medienmogule Murdoch und Berlusconi, Spekulationen um neue Führung Parteien fürchten Medienmogule Murdoch und Berlusconi, Spekulationen um neue Führung
Politische Kreise haben am Montag mit Sorge zur Kenntnis genommen, dass die Minderheitsgesellschafter der Kirch Media unter Führung von Rupert Murdoch bzw. Silvio Berlusconi die Kontrolle des Medienunternehmens an sich reißen wollen. Die beiden ausländischen Medienmogule sind wegen ihrer massiven politischen Einflussnahme gefürchtet. Allerdings räumt man in Unions- und SPD-Kreisen ein, dass eine rein deutsche Lösung zur Rettung des angeschlagenen Kirch-Konzerns derzeit nicht realisierbar sei. Firmengründer Leo Kirch (75) ist jetzt offenbar zu einem weitgehenden Rückzug aus dem Unternehmen bereit, um einen kompletten Zusammenbruch des Imperiums zu vermeiden. Am Montagabend hieß es, man könne ihm in diesem Fall vielleicht eine "Ehrenposition" im Konzern geben. Bei einem Rückzug Kirchs wäre auch dessen Vize Dieter Hahn nicht mehr haltbar. Im Umfeld der Gläubigerbanken wird bereits über einen kompetenten Nachfolger an der Spitze spekuliert. Über das Schicksal der Münchener Mediengruppe soll noch in dieser Woche entschieden werden. (vs)

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Redaktion 26.03.2002