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Premiere wieder mit Bertelsmann?

Gütersloher Konzern erwägt angeblich Rückkehr ins Bezahl-TV Gütersloher Konzern erwägt angeblich Rückkehr ins Bezahl-TV
Die Gütersloher Bertelsmann AG erwägt laut 'Handelsblatt' eine Rückkehr ins Bezahlfernsehen Premiere. Damit könnte die Pleite des hoch verschuldeten Pay-TV der Kirch-Gruppe möglicherweise vermieden werden. Ewald Walgenbach, Bertelsmann-Vorstand mit Schwerpunkt Fernsehen, habe über eine Beteiligung an Premiere in München verhandelt, bestätigten Branchenkreise. Der Konzern denke über den Erwerb eines kleineren Anteils am Pay-TV nach. "Bertelsmann will weniger als ein Drittel", sagte ein Insider. Die vorsichtige Annäherung erscheint logisch. Denn zur Fortführung der Geschäfte braucht Premiere zum Überleben bis zu 1,5 Mrd. Euro, hieß es in Medienkreisen. Ein erneuter Einstieg bei Premiere käme einer strategischen Kehrtwendung der Gütersloher gleich. Denn im März 1999 hatte Thomas Middelhoff 45 % seiner Anteile an Leo Kirch verkauft und dafür rund 800 Mill. Euro erhalten. Im Januar vorigen Jahres kaufte Leo Kirch dann die restlichen Premiere-Anteile von Bertelsmann für 124 Mill. Euro. Neben Premiere soll sich der Gütersloher Konzern auch noch für das Einkaufsfernsehen Home Shopping Europe interessieren, bei dem Leo Kirchs Sohn Thomas und Premiere-Chef Georg Kofler Hauptgesellschafter sind. (vs)

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Redaktion 18.04.2002