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ProSiebenSat.1 erwartet Ergebnis auf Vorjahreshöhe

Sender-Chef Urs Rohner erwartet für 2002 kein Wachstum im deutschen TV-Werbemarkt Sender-Chef Urs Rohner erwartet für 2002 kein Wachstum im deutschen TV-Werbemarkt
Nach Ansicht von ProSiebenSat.1-Chef Urs Rohner gibt es im TV-Markt auch nach den ersten drei Monaten des neuen Jahres keine Anzeichen für eine Erholung. "Das erste Quartal war schwach, und das zweite wird auch kein starkes sein", sagte Rohner der Agentur Reuters. Diese Aussage gelte sowohl für den deutschen TV-Werbemarkt als auch für das Geschäft der Senderfamilie ProSieben-Sat.1 Media AG. Schätzungen zufolge werde der TV-Werbemarkt in Deutschland 2002 be-stenfalls stagnieren, wenn nicht sogar erneut schrumpfen: "Von Null bis minus fünf Prozent ist alles drin." ProSiebenSat.1 rechne beim Umsatz mit einer besser als der Markt liegen-den Entwicklung. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) werde 2002 voraussichtlich auf Vorjahreshöhe liegen. Rohner sagte, er rechne erst ab dem vierten Quartal mit einer Marktentwicklung über der des Vorjahres. Wegen der Anschläge vom 11. September war das vierte Quartal 2001 aber auch sehr schwach gewesen. Rohner trat Spekulationen entgegen, wonach die Sender-gruppe sich von dem defizitären Nachrichten-programm N24 trennen könnte. "Der Markt für Nachrichtensender ist nicht einfach, aber es gibt keine Pläne, N24 zu verkaufen." Für die Nachrichtenagentur ddp, an der ProSieben-Sat.1 über die KirchIntermedia knapp zur Hälfte beteiligt ist, könne er sich hingegen "einen strategischen Partner" vorstellen. (vs)

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Redaktion 24.04.2002