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Springer verklagt Kirch

Der Axel Springer Verlag leitet gegen die KirchGruppe rechtliche Schritte ein. Nachdem die insolvente KirchMedia den vereinbarten Kaufpreis für die Springer-Anteile an ProSiebenSat.1 Media nicht bezahlt habe, bleibe keine andere Wahl, sagt ASV-Sprecherin Edda Fels. Der Verlag hatte die Kirch-Krise im Januar mit ausgelöst, als er eine vereinbarte Option zog und seine 11,5 Prozent-Beteiligung am TV-Konzern ProSiebenSat.1 für 767 Millionen Euro an Kirch verkaufen wollte. (Die Kirch-Gruppe bezweifelt die Rechtmäßigkeit der Option.) Springer wird nun kurzfristig eine Leistungsklage über den Betrag von 767 Millionen Euro beim Landgericht München einreichen. Um alle juristischen Optionen zu wahren, werde darüber hinaus eine Schadenersatzklage über 500 Millionen Euro vor-bereitet. Das entspreche der Differenz zwischen dem Optionspreis und dem aktuellen Marktpreis der Anteile, also dem entgangenen Geschäft, so der ASV. Die Senderanteile blieben in Springer-Besitz, bis sie bezahlt sind.

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Redaktion 05.02.2002