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Verkauf von Kirchs Springer-Anteil gescheitert

Commerzbank gibt Mandat zurück, nun ist die Deutsche Bank am Zug Commerzbank gibt Mandat zurück, nun ist die Deutsche Bank am Zug
Die Commerzbank hat überraschend ihr Mandat für die Übernahme von Kirchs Anteil an dem Axel-Springer-Verlag an den angeschlagenen Münchener Medienkonzern zurückgegeben. Die Bank habe sich nicht mit Springer über die freie Verwertung der Aktien nach einer Haltefrist von drei Jahren einigen können, hieß es am Freitagabend. Die Commerzbank wollte mit der Dresdner Bank, der halbstaatlichen BayernLB und der Verlegerwitwe Friede Springer das Aktienpaket übernehmen und in drei Jahren an die Börse bringen. Die Kirch-Gruppe hält eine 40-prozentige Beteiligung an dem Hamburger Verlagshaus. Da es sich bei den Aktien aber um vinkulierte Namensaktien handelt, setzt ein Kauf immer die Zustimmung des Vorstands voraus. Das Springer-Paket fällt nun an die Deutsche Bank, deren Kirch-Kredit über 720 Millionen Euro damit besichert war. Bei Springer heißt es, es bestehe mit der Deutschen Bank Einigkeit über das Aktienpaket. Ein Sprecher der Bank wollte dies aber nicht bestätigen. (vs)

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Redaktion 05.11.2002