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Pleitgen: "Fußball-WM auch weiterhin in ARD und ZDF"

Kirch-Drohungen seien "absurdes Theater", so der ARD-Vorsitzende Kirch-Drohungen seien "absurdes Theater", so der ARD-Vorsitzende
Der ARD-Vorsitzende Fritz Pleitgen ist davon überzeugt, dass ARD und ZDF die Fußball-Weltmeisterschaft in Japan und Korea bis zum Endspiel übertragen. Im ARD-Morgenmagazin bezeichnete Pleitgen Drohungen, die WM-Rechte von ARD und ZDF könnten im Zuge der KirchMedia-Insolvenz neu an andere Sender verkauft werden, als "absurdes Theater". "Das würde kostspielig für den Insolvenzverwalter. KirchMedia würde unsere letzte Rate für die WM 2002 in Höhe von 50 Millionen Euro nicht erhalten. Hinzu kämen Schadenersatzforderungen und Rückforderungen für Begleitrechte in Höhe von einigen Dutzend Millionen Euro", kündigte der ARD-Vorsitzende an. Ein Kauf der Rechte durch andere Sender ist nach Pleitgens Worten nicht vorstellbar: "Das wäre schon fast Hehlerei, dann hätte man uns die Spiele quasi gestohlen." Nicht nur vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk, auch von privaten Sendern wie RTL würden solche "Wildwest-Methoden" nachdrücklich abgelehnt, meinte der ARD-Vorsitzende. Wenn solche Methoden Schule machten, so Pleitgen, würde das duale Rundfunksystem in Deutschland großen Schaden nehmen. "Das sollten auch die für Rundfunk zuständigen Politiker zur Kenntnis nehmen. Dass sie sich zum Schicksal der WM-Rechte nicht äußern, wundert mich", so Pleitgen. Nur der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Beck setze sich derzeit für die Sache ein. (vs)

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Redaktion 06.07.2002