ANZEIGE

Schlechte Konjunktur trifft Zeitungsbranche hart

Die Einbrüche im Werbemarkt halten an, und die Zeitungen sind davon besonders hart betroffen, wie der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) heute bei seiner Jahrespressekonferenz in Berlin darstellte. "Die anhaltend schlechte Konjunktur trifft uns mit voller Härte", sagte der Hauptgeschäftsführer des BDZV, Volker Schulze. Mit spürbaren Besserungen sei frühestens im kommenden Jahr zu rechnen. Im Monat Mai sei die Menge der Anzeigen (nicht Umsätze) im Vergleich zum Vorjahr um 18 Prozent zurückgegangen - in Ostdeutschland um 21 Prozent. Der Stellenmarkt - seit jeher ein Indikator für die Konjunkturlage - sei um 48 Prozent eingebrochen. Die schlechte Konjunkturlage spiegelt sich auch im Zeitungsverkauf wider: Im ersten Quartal musste die Branche gegenüber dem Vorjahreszeitraum einen Rückgang von 2,6 Prozent verzeichnen. In Ostdeutschland lagen die Verluste bei -4,4 Prozent (-170.000 Zeitungsexemplare); im Westen bei -2,8 Prozent (-599.000 Exemplare). Besonders stark betroffen waren mit einem Minus von fünf Prozent die Kaufzeitungen (Ost: -11 Prozent).

zurück

Redaktion 07.04.2002