Berlusconi erwägt ProSiebenSAT.1-Übernahme
Reaktion auf Strategiewechsel bei KirchMedia Reaktion auf Strategiewechsel bei KirchMedia
Italienischen Quellen zufolge erwägt der Medienkonzern Mediaset SpA des italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi die Übernahme der ProSiebenSAT.1-Sendergruppe. Voraussetzung sei allerdings die Einigung über den Kaufpreis. Bisher sollte eigentlich die gesamte KirchMedia samt Filmrechtehandel und der Mehrheitsbeteiligung an der ProSieben-SAT.1 Media AG als Ganzes verkauft werden. Am Montag war aber bekannt geworden, dass KirchMedia über einen Strategiewechsel in puncto ProSiebenSAT.1 nachdenkt. Demnach könnten mögliche Käufer den 52,5-prozentigen Mehrheitsanteil von KirchMedia an ProSiebenSAT.1 auch direkt erwerben. Die italienische Mediaset ist bereits seit langem an KirchMedia interessiert. Gemeinsam mit weiteren Kirch-"Altgesellschaftern", wie der Investmentbank Lehman Brothers und dem saudischen Prinzen Al Waleed hatte der Konzern an dem Bieterverfahren für den Münchener Konzern teilgenommen. Die Bietergruppe der Altgesellschafter hatte bereits im Frühjahr die Gelegenheit gehabt, KirchMedia zu übernehmen. Die Verhandlungen waren aber an Differenzen darüber gescheitert, wie die Lasten der Übernahme verteilt werden sollten. (vs)
Italienischen Quellen zufolge erwägt der Medienkonzern Mediaset SpA des italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi die Übernahme der ProSiebenSAT.1-Sendergruppe. Voraussetzung sei allerdings die Einigung über den Kaufpreis. Bisher sollte eigentlich die gesamte KirchMedia samt Filmrechtehandel und der Mehrheitsbeteiligung an der ProSieben-SAT.1 Media AG als Ganzes verkauft werden. Am Montag war aber bekannt geworden, dass KirchMedia über einen Strategiewechsel in puncto ProSiebenSAT.1 nachdenkt. Demnach könnten mögliche Käufer den 52,5-prozentigen Mehrheitsanteil von KirchMedia an ProSiebenSAT.1 auch direkt erwerben. Die italienische Mediaset ist bereits seit langem an KirchMedia interessiert. Gemeinsam mit weiteren Kirch-"Altgesellschaftern", wie der Investmentbank Lehman Brothers und dem saudischen Prinzen Al Waleed hatte der Konzern an dem Bieterverfahren für den Münchener Konzern teilgenommen. Die Bietergruppe der Altgesellschafter hatte bereits im Frühjahr die Gelegenheit gehabt, KirchMedia zu übernehmen. Die Verhandlungen waren aber an Differenzen darüber gescheitert, wie die Lasten der Übernahme verteilt werden sollten. (vs)