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Bertelsmann hält an Börsenplänen fest

Die Bertelsmann AG hält nach den Worten ihres Vorstandsvorsitzenden Gunter Thielen an den Plänen fest, Teile des Unternehmens im Jahr 2005 an die Börse zu bringen. Die Eigentümerfamilie Mohn sei allerdings nicht bereit, ihren Anteil unter 74,9 Prozent sinken zu lassen, sagte Thielen der Financial Times Deutschland. Die Entscheidung, ob Teile des Unternehmens gefloatet würden, liege bei Minderheitsaktionär Albert Frere. Dessen Groupe Bruxelles Lambert hatte im Austausch für eine Beteiligung von Bertelsmann an RTL im vergangenen Jahr ein 25,1-prozentiges Aktienpaket übernommen. Zwar hatte Frere sich damals vertraglich zusichern lassen, dieses Paket an die Börse bringen zu dürfen. Doch verlautete laut FTD aus dem Umfeld der Familie Mohn, man erwäge ein Übernahmeangebot für Freres Aktienpaket. Die eher niedrige Bewertung Bertelsmanns könne dies zu einem lohnenden Geschäft machen, hieß es. Analy-sten schätzten den Wert des Konzerns derzeit auf 14 bis 20 Milliarden Euro. Nach dem Ausscheiden von Thomas Middelhoff als Vorstandschef war spekuliert worden, der von ihm ge-plante Börsengang würde wohl nicht weiter verfolgt.

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Redaktion 09.03.2002