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ZAW: Wahlergebnis kein Impuls für Trendwende am Werbemarkt

Gefühle der Werbebranche sind nach Rot-Grün-Sieg gemischt Gefühle der Werbebranche sind nach Rot-Grün-Sieg gemischt
Der Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft (ZAW) rechnet nach den Bundestagswahlen zwar mit einer leichten Belebung des flauen Werbemarkts durch das anlaufende Weihnachtsgeschäft, sieht im Wahlergebnis aber keinen Impuls für eine durchgreifende Trendwende der Nettoerlöse im Werbegeschäft, insbesondere der Medien. Es sei gegenwärtig offen, ob die erneute rot-grüne Regierungskoalition zur Markt-Regulierungswirtschaft umschwenke. "Die Gefühle der Werbebranche sind nach diesem Wahlergebnis deshalb gemischt", so ein Sprecher des Dachverbandes in Berlin. Die Hoffnungen der im ZAW zusammengeschlossenen 40 Organisationen der werben-den Firmen, der Werbung verbreitenden Medien sowie der Werbeagenturen liegen auf Bundeskanzler Gerhard Schröder. Er habe sich immer wieder dafür ausgesprochen, dass freie Marktkommunikation für legal hergestellte und vertriebene Produkte im Rahmen der staatlichen und selbstdisziplinären Ordnung möglich sein müsse. Die Politik der Bundesregierung sei aber durch die weit vorangeschrittene Integration der Wirtschaft im europäischen Binnenmarkt nur zum Teil wesentlich für die Konjunktur im nationalen Werbemarkt. "Entscheidend ist die Werbepolitik der Europäischen Union, die zu rund 80 Prozent das Geschehen prägt", so der ZAW.

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Redaktion 23.09.2002