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Bertelsmann erwartet Ergebnis-Plus

Der Vorstandschef des Bertelsmann-Konzerns, Gunter Thielen, rechnet durch den eingeleiteten Konsolidierungskurs in diesem Jahr mit einer deutlichen Ergebnisverbesserung und will die günstige Bewertung von Medienunternehmen für kleinere Zukäufe nutzen. Beim Ergebnis werde Bertelsmann "in diesem Jahr deutlich besser sein als im letzten Jahr", sagte Thielen im Frankfurter Wirtschaftspresseclub. Im letzten vollen Geschäftsjahr 2000/2001 hatte Bertelsmann einen Umsatz von 16,7 Milliarden Euro und einen Vorsteuergewinn von 2,1 Milliarden Euro erzielt. Die Restrukturierung der beiden Sorgensparten BMG und Direct Group, die im ersten Halbjahr 2002 operativ Verluste geschrieben hatten, mache Fortschritte. Daher erwarte Bertelsmann 2003 für alle Bereiche schwarze Zahlen, die Direct Group zumindest ein ausgeglichenes Ergebnis. Insgesamt will der Konzern seine Umsatzrendite in den nächsten drei Jahren auf zehn Prozent verbessern von derzeit drei bis vier Prozent. Durch den vereinbarten Kauf des Musiklabels Zomba werde die Verschuldung von Bertelsmann bis Jahresende auf rund 3,7 Milliarden Euro ansteigen. "Das ist zu viel", sagte Thielen. Deshalb wolle man das profitable Fachverlagsgeschäft verkaufen. Den angestrebten Preis bezifferte Thielen auf rund eine Milliarde Euro.

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Redaktion 18.10.2002