Bertelsmann erstmals mit Quartalsverlust

Der Bertelsmann-Konzern muss im 3. Quartal 2002 erstmals einen Nettoverlust in Höhe von 367 Mio Euro (Jahresüberschuss vor Fremdanteilen) verbuchen. Der operative Gewinn des Konzerns liegt aufgrund des offensichtlich greifenden Sanierungskonzeptes bei 102 Mio Euro. Ursächlich für das schlechte Quartalsergebnis sind die hohen Abschreibungen auf Konzerntöchter sowie Rückstellungen. Das operative Ergebnis (Ebita) der ersten neuen Monate 2002 beläuft sich auf 259 Millionen Euro. Der Umsatz des Unternehmens liegt bei 13 Milliarden Euro. Die Neun-Monats-Zahlen waren bereits am 6. November vom Bertelsmann-Minderheitsgesellschafter Groupe Bruxelles Lambert (GBL) bekannt gegeben worden. Die GBL ist mit 25,1 Prozent an Bertelsmann beteiligt. Für das vierte Quartal 2002 werde bei Bertelsmann noch ein erheblicher Anstieg beim Ebita erwartet.