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VDZ-Präsident sieht keine Entspannung auf Zeitschriftenmarkt

Deutsche Fachpresse rechnet im zweiten Halbjahr 2003 mit konjunktureller Besserung Deutsche Fachpresse rechnet im zweiten Halbjahr 2003 mit konjunktureller Besserung
Die Zeitschriftenbranche bleibt laut VDZ-Präsident Dr. Hubert Burda wegen des anhaltenden Erlösrückganges bei Anzeigen und Vertrieb weiter unter Druck. Vor allem die Wirtschaftszeitschriften seien von der Umstrukturierung des Bank- und Finanzwesens sowie der New Economy-Krise negativ beeinflusst. Sie haben bis zu minus 31,2 Prozent Anzeigenumsatz eingebüßt. Es gebe allerdings Lichtblicke. Die Segmente Lifestyle- und Promi-Magazine sowie Männer- und Autozeitschriften würden sich gut entwickeln. Die Werbeinvestitionen in Publikumszeitschriften sind von Januar bis September um 7,4 Prozent im Vorjahresvergleich gesunken. Ebenso die Gesamtauflage der Publikumszeitschriften, die von 129,68 Mio Exemplaren (IVW III/01) auf 122,06 Mo Exemplare (IVW III/02) gefallen ist.

"Das Tal ist offenbar durchschritten", resümmiert dagegen die Deutsche Fachpresse auf Basis der bisher kumulierten Jahresergebnisse. Die Umsätze der meisten Fachverlage lägen in 2002 zwar unter denen des Jahres 2001 - bestenfalls gleichauf - dennoch sei für das zweite Halbjahr 2003 eine Konjunkturerholung in Sicht. Dann würden die "zum Teil extremen" Um- und Neuordnungsprozesse der gesamten Medienbranche positiv zum Tragen kommen. Uwe Hoch, Vorsitzender des Fachverbands Fachpresse im VDZ und Geschäftsführer der Verlagsgruppe Handelsblatt, sieht Wachstumschancen im Corporate Publishing, bei Kongressen/Messen sowie Seminaren. Auch internationale Aktivitäten und Online-Fachinformationen seien ein zukunftsträchtiges Geschäft. (ks)

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Redaktion 13.11.2002