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Übernahme der 'Berliner Zeitung' durch Holtzbrinck droht zu scheitern

Kartellamt will Veto einlegen Kartellamt will Veto einlegen
Das Bundeskartellamt wird gegen die Übernahme der 'Berliner Zeitung' durch den Holtzbrinck-Verlag nach jetzigem Stand ein Veto einlegen. Laut Informationen der 'Financial Times Deutschland' stehen die Kartellwächter kurz davor, den rund 200 Mio. Euro teuren Kauf in seiner geplanten Form zu verbieten. Eine entsprechende schriftliche Stellungnahme werde in den nächsten Tagen erfolgen. Mit dieser vorläufigen Untersagung sinken die Chancen von Holtzbrinck auf ein Mindestmaß, sich auf dem hart umkämpften Berliner Zeitungsmarkt eine starke Marktposition aufzubauen. Der Stuttgarter Verlag vereinbarte mit Gruner + Jahr (G+J) Ende Juni den Kauf von dessen Berliner Verlagstochter, zu der neben der 'Berliner Zeitung' auch noch das Boulevardblatt 'Berliner Kurier', eine Druckerei sowie das Stadtmagazin 'Tip' gehören. Holtzbrinck selbst ist in der Hauptstadt bereits mit dem 'Tagesspiegel' vertreten. Da der Stuttgarter Verlag gegenüber G+J zugesichert hat, das Risiko eines Neins beim Kartellamt zu tragen, muss er nun bis zum Auslaufen der Prüfungsfrist am 14. Dezember eine Alternative präsentieren.

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Redaktion 21.11.2002