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Münchner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Ex-Kirch-Manager

Die Staatsanwaltschaft München I ermittelt "gegen einige Personen der ehemaligen KirchGruppe". Das  bestätigte die Münchner Justizbehörde. Mehrere Vernehmungen seien bereits geführt worden. Zu den Personen und zu den Tatvorwürfen  sage die Behörde derzeit aus ermittlungstaktischen Gründen nichts, hieß es. Nach Medienberichten vom Wochenende richten sich die Untersuchungen gegen mehrere Ex-Manager der KirchGruppe wegen des Verdachts strafbarer Handlungen. Im Mittelpunkt der Ermittlungen sollen fragwürdige Geldflüsse im Hause Kirch stehen. Wie 'Focus' und 'Spiegel Online' berichten, gehören zu den Verdächtigen auch der Gründer des Kirch-Imperiums, Leo Kirch, und sein ehemaliger Stellvertreter Dieter Hahn. Laut 'Süddeutscher Zeitung' geht es um einen bislang unbekannten Kredit, der über das Schweizer Bankhaus Credit Suisse abgewickelt worden sein soll. Der hohe Millionenkredit habe dazu gedient, zusätzlich zur Mehrheitsbeteiligung an der Formel 1 weitere Verwertungsrechte der Rennsportserie zu erwerben. Kirch, Hahn und der Ex-Finanzchef Herbert Schroder stünden "im Mittelpunkt des Geschehens". Nach Recherchen von 'Focus' prüfen die Fahnder neben Millionendarlehen an ehemalige Führungskräfte und Kirch-Sohn Thomas, ob beim Zusammenbruch der KirchGruppe auch Firmenwerte wie ein Anteil am spanischen Fernsehsender Telecinco unzulässig transferiert wurden.

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Redaktion 12.08.2002