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Medienwächter prüfen Bauers Medienmacht

KEK sieht konzentrationsrechtliche Probleme KEK sieht konzentrationsrechtliche Probleme
Die Übernahme von Kirchs Fernseh- und Filmimperium durch den Hamburger Bauer-Verlag könnte nach Ansicht der Medienaufsicht die Vielfalt im deutschen Fernsehen gefährden. Der geplante Zusammenschluss ergäbe "gewisse konzentrationsrechtliche Probleme", sagt der Vorsitzende der Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK), Peter Mailänder. Die insolvente KirchMedia und Bauer wollen den Kaufvertrag noch im Januar besiegeln. Mit Kirchs ProSiebenSat.1-Gruppe käme Bauer, der bereits an RTL II beteiligt ist, auf einen Zuschaueranteil von über 25 Prozent. Das lasse eine "vorherrschende Meinungsmacht" vermuten, erklärt Mailänder. Erstmals ergäbe sich auch eine Verbindung der beiden größten privaten Fernsehgruppen. Problematisch sei außerdem Bauers starke Stellung bei TV-Zeitschriften. Die Dauer der Prüfung hänge von der Mitwirkung der Beteiligten ab. Im Extremfall könnten die Landesmedienanstalten den Zusammenschluss untersagen.

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Redaktion 15.01.2003