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Bertelsmann: Keine Rücklagen für Milliardenklagen in den USA

Der Medienkonzern Bertelsmann wird in der Jahresbilanz 2002 offenbar keine Rückstellungen für die anhängigen Milliardenklagen in den USA ausweisen. Das erfuhr die 'Wirtschaftswoche' aus Unternehmenskreisen. Bertelsmann werde seine Bilanz in der nächsten Woche in Berlin präsentieren, ohne auf die in den USA laufenden Schadenersatzklagen einzugehen, die sich auf insgesamt bis zu 22 Milliarden Dollar summieren. Bis zu 17 Milliarden Dollar fordern allein zwei Musikverlage sowie die Songtexter Jerry Leiber und Mike Stoller. Sie werfen Bertelsmann vor, Nutzern der Musiktauschbörse Napster bei Copyright-Verletzungen geholfen zu haben. Hinzu kommen die Klagen der Ex-Bertelsmann-Manager Jan Henric Buettner und Andreas von Blottnitz, die 3,5 bis 5 Milliarden Dollar einklagen wollen. Entgegen einem Bericht des Nachrichtenmagazins 'Focus' stehen Bertelsmann und die Manager offenbar doch nicht kurz vor einer Einigung. Buettner und von Blottnitz beharren immer noch darauf, am Verkaufserlös von AOL Europe beteiligt zu werden. (vs)

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Redaktion 19.03.2003