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Monopolkommission gegen Übernahme der Berliner Zeitung durch Holtzbrinck

Die den Wirtschaftsminister beratende Monopolkommission hat sich gegen eine Übernahme der Berliner Zeitung durch den Holtzbrinck-Verlag ausgesprochen - auch mit dem vorgeschlagenen Stiftungsmodell zur Sicherung der redaktionellen Unabhängigkeit. "Nach Abwägung der Wettbewerbsbeschränkungen mit den vorgetragenen Gemeinwohlgründen kommt die Kommission zum Ergebnis, dass der beantragte Zusammenschluss nicht zu genehmigen ist", teilte die Kommission am Donnerstag mit. Bundeswirtschaftsminister Clement ist bei seiner Entscheidung, die Übernahme trotz eines Verbots der Kartellbehörden durch eine so genannte Ministererlaubnis zu genehmigen, aber nicht an die Empfehlung der Monopolkommission gebunden. Insofern gibt sich der Holtzbrinck-Verlag weiter zuversichtlich. "Wir haben an dem Stiftungsmodell weiter gearbeitet, so dass wir nach wie vor an eine Erlaubnis des Ministers glauben", sagte ein Sprecher.

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Redaktion 04.10.2003