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'taz' sucht Investoren

Die Berliner 'tageszeitung' (taz) will über ein neues Unternehmensmodell zusätzliches Geld in die Kasse bekommen. Mit einer Beteiligungsgesellschaft sollen bis 2006 fünf Millionen Euro für neue Projekte eingeworben werden, sagte Geschäftsführer Karl-Heinz Ruch am Dienstag in Berlin. Damit sollen unter anderem ein täglicher Nordrhein-Westfalen-Teil sowie eine Weiterentwicklung der Regionalausgabe Nord finanziert werden. Binnen zwölf Jahren sollen die Auflagen dort um 5000 beziehungsweise 2100 Exemplare steigen. "Das ist keine Sanierungsinvestition", sagte Ruch. Im Augenblick gehe es der Zeitung vergleichsweise gut. Wie der Rest der Branche leide allerdings auch die 'taz' unter dem schwachen Anzeigenmarkt. "Das trifft uns aber weit weniger als die anderen, weil wir weniger Anzeigen haben." Das gegenwärtige Genossenschaftsmodell reiche nicht aus, um Entwicklungsideen voranzutreiben. Gesucht würden deshalb 1000 Investoren, die mindestens 5000 Euro geben. Zeichnungsbeginn für die neue Gesellschaft sei der 17. April.

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Redaktion 15.04.2003