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Springer droht mit Einstellung der 'Welt'

Brief an Wirtschaftsminister Clement wegen Holtzbrinck-Aktivitäten Brief an Wirtschaftsminister Clement wegen Holtzbrinck-Aktivitäten
Der Vorstandsvorsitzende der Axel Springer AG, Mathias Döpfner, hat in einem Brief an Wirtschaftsminister Wolfgang Clement mit der Einstellung der Tageszeitung 'Die Welt' gedroht. Sollte Clement die Fusion des Berliner 'Tagesspiegel' (Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck, Stuttgart) mit der 'Berliner Zeitung' erlauben, müsse 'Die Welt' zwingend eingestellt werden, meldet der 'Spiegel'. Auch Springers 'Berliner Morgenpost' würde "mittelfristig" vom Markt verschwinden. Über die Kooperation der beiden Springer-Blätter schreibe Döpfner, bei diesen sei es nur "bis zu einem gewissen Grade" gelungen, "die rückläufgige Ergebnisentwicklung beider Objekte zu stabilisieren". Eine Ministererlaubnis für den Zusammenschluss der Konkurrenz werde diese Stabilisierungsbemühungen zunichte machen. Ein "weiteres Ansteigen des Welt-Defizits" könne sein Verlag nicht verantworten. Die Verluste der Zeitung lägen "bei einem Vielfachen" dessen, was Holtzbrinck mit dem 'Tagesspiegel' verliere.

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Redaktion 17.04.2003