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n-tv auf Sparkurs, Standortwechsel nicht ausgeschlossen

Nachdem der Nachrichtensender n-tv für das laufende Jahr einen Umsatzrückgang gegenüber 2002 erwartet, will Geschäftsführer Johannes Züll den Sanierungskurs fortsetzen, um den Sender spätestens Ende 2004 wieder in die schwarzen Zahlen zu bringen. Wie Züll gegenüber der 'Süddeutschen Zeitung' sagte, hätten massive Stellenstreichungen, schlankere Produktionsabläufe und gesunkene Aufwendungen für zugekaufte Dienstleistungen bereits für einen Entlastungseffekt gesorgt. Züll geht davon aus, dass sich der Verlust, der im vergangenen Jahr 23 Mio. Euro betragen hatte, in diesem Jahr noch verringern werde. Die 20-Mio.-Euro-Grenze solle dabei deutlich unterschritten werden, auch wenn dem SZ-Bericht zufolge mit einem Umsatzrückgang von 60 auf 40 bis 50 Mio. Euro zu rechnen sei. Wie Züll gegenüber der Zeitung bestätigte, sei ein Standortwechsel nach Köln immer noch in der Diskussion. Allerdings werde sich n-tv gegebenenfalls nicht ganz aus Berlin zurückziehen, da die Nähe zur Regierung und Politik ein wichtiger Standortvorteil sei.

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Redaktion 26.05.2003