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KirchMedia-Beschäftigte kritisieren Geschäftsführung

Die Beschäftigten der KirchMedia fühlen sich von der Geschäftsführung des insolventen Unternehmens im Stich gelassen. Die Spekulationen über eine Liquidation und die geplante Abwicklung des Filmrechtehandels hätten für Unruhe und Empörung bei den Mitarbeitern gesorgt, kritisierte der Betriebsratsvorsitzende Guido Bucholtz in einem Offenen Brief an Geschäftsführer Hans-Joachim Ziems. Der Betriebsrat sei nicht in die Entscheidungen mit eingebunden worden, die Mitarbeiter hätten erst aus den Medien von den jüngsten Plänen erfahren. Nach dem gescheiterten Verkauf der wesentlichen KirchMedia-Bestandteile an den US-Milliardär Haim Saban hatte die Geschäftsführung angekündigt, der Filmrechtehandel solle ohne Neugeschäft im Laufe der nächsten Jahre abgewickelt werden. Geschäftsführung und Betriebsrat hätten im Februar eine Betriebsvereinbarung unterschrieben, die für alle Seiten verbindlich sei, hieß es in dem Brief. Durch neue Verträge mit dem TV-Konzern ProSiebenSat.1 würden nun Fakten geschaffen, die im "krassen Widerspruch" zu den Vereinbarungen stünden. Auf einer Betriebsversammlung solle die Situation in der kommenden Woche diskutiert werden.

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Redaktion 18.06.2003