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Handelsblatt kündigt Vertrag mit dpa

Diverse Zeitungen protestieren gegen Preispolitik der Nachrichtenagentur Diverse Zeitungen protestieren gegen Preispolitik der Nachrichtenagentur
Das Handelsblatt hat seinen Vertrag mit der Deutschen Presse-Agentur dpa laut Verlagsgeschäftsführer Thomas Brackvogel vorläufig gekündigt. Beim "Zeitungstag" des 15. Medienforums NRW sagte Brackvogel am Dienstag, obwohl das Handelsblatt primär eine Autorenzeitung sei, verzichte er ungern darauf, ein "Backup" wie dpa zu haben - "eine wirkliche Sicherung". Wenn ein Prozess in Gang kommen sollte, der zu einem besser auf die Bedürfnisse seiner Zeitung zugeschnittenen dpa-Angebot führe, werde man neu nachdenken. In derselben Veranstaltung äußerte der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Zeitungsverleger, Helmut Heinen, die Erwartung, dass das von etlichen Verlagen als zu teuer empfundene Angebot der Agentur auch in der dpa-Gesellschafterversammlung an diesem Mittwoch in Hamburg zur Sprache kommen werde. Unterdessen haben sich 13 Tageszeitungen entschlossen, am Mittwoch für einen Tag auf die Dienste der dpa zu verzichten. Mit der Aktion wollen sie gemeinsam gegen die Preispolitik der Agentur protestieren.

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Redaktion 24.06.2003