ANZEIGE

ANZEIGE

Machtkampf um 'Kronen Zeitung'

Dichand erwartet Gerichtsverhandlung Dichand erwartet Gerichtsverhandlung
Der Konflikt um die österreichische Kronen Zeitung spitzt sich zu. Für Freitag waren eigentlich Entscheidungen über die weitere Entwicklung im Zwist zwischen den 50/50-Eigentümern Hans Dichand und WAZ-Gruppe erwartet worden. Dichand rechnet aber nicht mehr mit einem Friedensschluss. Er sagt jetzt: "Wir stehen wahrscheinlich vor Gerichtsverhandlungen." Seit fast zwei Jahren herrscht bereits Uneinigkeit über die Führung der Kronen Zeitung. Anfang 2003 kam es zu heftigem Streit, nachdem Dichand seinen Sohn Christoph gegen den Willen der deutschen Partner zum Chefredakteur bestellt hatte. Der damalige Kompromiss: Neben Dichand junior durfte die WAZ mit Michael Kuhn einen zweiten Chefredakteur bestellen, und Hans Dichand musste die Personalhoheit an die neue Doppelführung abgeben. Die Verträge mit den neuen Chefredakteuren seien aber immer noch nicht unterschrieben, berichten österreichische Quellen. Grund: Christoph Dichands Gehaltsforderung sei der WAZ zu hoch. Darüber hinaus sähe es die WAZ-Gruppe am liebsten, wenn Hans Dichand, der als Herausgeber und Hauptgeschäftsführer fungiert, den Abschied vom Tagesgeschäft nähme. (vs)

zurück

Redaktion 07.04.2003