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Bauer bekräftigt Angebot für 'Tagesspiegel'

Holtzbrinck weist Offerte als "unseriös" zurück Holtzbrinck weist Offerte als "unseriös" zurück
Im Berliner Zeitungsstreit hat die Bauer Verlagsgruppe ihr Angebot für die Übernahme des Tagesspiegel bekräftigt. Sein Haus biete 20 Millionen Euro für das Blatt sowie eine Bestandsgarantie von 7 Jahren, sagte Verleger Heinz Bauer auf einer Anhörung unter Leitung von Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement am Montag in Berlin. Er wolle dem Blatt die gleichen Sicherheiten einräumen wie der jetzige Besitzer Holtzbrinck. Er sei auch bereit, eine Vertragsstrafe von 10 Millionen Euro zu zahlen, sollte er diese Zusagen nicht einhalten. Zur Sicherung der redaktionellen Unabhängigkeit könnte die Zeitung einer Stiftung unterstellt werden. Holtzbrinck wies Bauers Angebot als "unseriös" zurück. Verleger Stefan von Holtzbrinck sagte, der Bauer Verlag sei nur kurzfristig am Tagesspiegel interessiert und halte sich alle Türen offen. Sein Haus wolle eine Bestandsgarantie für 20 Jahre abgeben. Im Mittelpunkt der Anhörung stand die Frage, ob Holtzbrinck einen Käufer für den Tagesspiegel gefunden hat. Das Bundeskartellamt hatte Holtzbrinck bekanntlich den Kauf der Berliner Zeitung (zuvor Gruner+Jahr) bei gleichzeitigem Besitz des Tagesspiegel untersagt.

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Redaktion 09.08.2003