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Deutsche Bank verkauft Axel Springer-Aktienpaket

Private-Equity-Firma Hellman & Friedman LLC übernimmt 19,4%-Anteil Private-Equity-Firma Hellman & Friedman LLC übernimmt 19,4%-Anteil
Die Deutsche Bank hat eine Beteiligung von 19,4 Prozent an der Axel Springer AG an den amerikanischen Finanzinvestor Hellman & Friedman verkauft. Hellman & Friedman ist eine auf Investments im Medienbereich spezialisierte Beteiligungsgesellschaft mit Sitz in San Francisco/USA. Sie hält u.a. eine Beteiligung an der ProSiebenSat.1 Media AG. Das Springer-Aktienpaket hat ein Volumen von 350 Mio Euro. Der Deutschen Bank bleibt nunmehr eine Beteiligung in Höhe von 10 Prozent an Axel Springer. Für den Aufsichtsrat des Medienkonzerns ist Hellman & Friedman-CEO Brian Powers nominiert. Der medienerfahrene Powers war zuletzt als Non-Executive Chairman der John Fairfax Zeitungsgruppe in Australien und als CEO der ebenfalls australischen Mediengruppe Publishing and Broadcasting Ltd aktiv.

Hellman & Friedman will ihre Beteiligung in den kommenden Jahren an die Börse bringen. Das Unternehmen betrachte die Anlage mit einem Zeithorizont von fünf bis sieben Jahren, sagte Geschäftsführer Patrick Healy. Dann werde man sich überlegen, ob die Aktien als Paket oder in Teilen an die Börse gebracht würden. Eine Aufstockung des Springer-Anteils schloss Healy nicht aus. Die Beteiligung werde allerdings unter 25 Prozent bleiben. Die Axel Springer AG teilte darüber hinaus mit, dass sie durch ein an alle Aktionäre gerichtetes Rückkaufangebot eigene Aktien übernehmen will. Gegenstand des öffentlichen Erwerbsangebotes werden bis zu zehn Prozent des Grundkapitals zu einem Kaufpreis von EUR 54,00 je Stückaktie sein. Die Annahmefrist beginnt voraussichtlich am 10. Oktober 2003 und endet am 14. November 2003. Durch die Übernahme der Aktien eröffnet sich für die Axel Springer AG die Möglichkeit, eigene Aktien auch als Akquisitionswährung einzusetzen und an der Wertsteigerung des Unternehmens zu partizipieren. Die Deutsche Bank will ihren restlichen 10%-Anteil im zum Zuge des Springer-Aktienrückkaufs abstoßen.

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Redaktion 10.09.2003