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Holtzbrinck mit Übernahme-Option für 'Tagesspiegel'

Der Konzern will das Blatt zurückkaufen, sobald die rechtlichen Voraussetzungen vorhanden sind Der Konzern will das Blatt zurückkaufen, sobald die rechtlichen Voraussetzungen vorhanden sind
Der Stuttgarter Medienkonzern Holtzbrinck will den Berliner 'Tagesspiegel' wieder zurückerwerben, sobald die rechtlichen Voraussetzungen dafür vorhanden sind. Holtzbrinck hat sich eine Übernahme-Option für den Fall gesichert, dass durch die geplanten Änderungen am deutschen Pressefusionsrecht eine Zusammenarbeit zwischen 'Tagesspiegel' und 'Berliner Zeitung' doch noch möglich wird. Der 'Tagesspiegel' habe Holtzbrinck das Recht eingeräumt, bis zu 75 Prozent der Zeitung zu kaufen, teilte der Verlag jetzt mit. Diese so genannte "Call-Option" (Recht zum Ankauf) sei jedoch zeitlich befristet. Holtzbrinck hatte den 'Tagesspiegel' bekanntlich an seinen früheren Manager Pierre Gerckens verkauft, um selbst die Berliner Zeitung übernehmen zu können. Das Bundeskartellamt hatte Holtzbrinck untersagt, 'Tagesspiegel' und 'Berliner Zeitung' gleichzeitig zu halten. Nach der derzeit geplanten Liberalisierung der Pressefusionskontrolle würde sich hier allerdings eine neue Situation ergeben.

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Redaktion 30.10.2003