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Rettungskonzept für EM.TV

Gläubiger sollen die Mehrheit an einer neuen EM.TV AG übernehmen Gläubiger sollen die Mehrheit an einer neuen EM.TV AG übernehmen
Der existenzbedrohte Medienkonzern EM.TV hat sich mit den wichtigsten Gläubigern auf ein Rettungskonzept geeinigt. Demnach sollen die Gläubiger auf ihre Ansprüche aus einer Anfang 2005 fälligen 469-Millionen-Euro-Anleihe komplett verzichten, teilte die EM.TV AG am Donnerstag mit. Im Gegenzug sollen die Gläubiger die Mehrheit an einer neuen EM.TV AG übernehmen. Zudem bekommen sie unter anderem den Erlös aus dem Verkauf eines 45-Prozent-Anteils an der Tele München Gruppe und 20 Millionen Euro in bar. Da EM.TV das Geld zur Rückzahlung der Anleihe nicht hat, droht dem Unternehmen bei einem Scheitern des Konzepts die Insolvenz. Im Rahmen des Rettungsplans soll die 45-Prozent-Beteiligung von EM.TV an der Tele München Gruppe in eine Holding HoldCo I eingebracht und verkauft werden. Der Erlös geht an die Gläubiger. In einer zweiten Holding HoldCo II, die Rechtsnachfolgerin des Medienunternehmens wird, sollen fast alle anderen Vermögenswerte von EM.TV gebündelt werden. In den ersten neun Monaten machte das angeschlagene Medienunternehmen weiter drastische Verluste.

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Redaktion 27.11.2003