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Geldstrafe für Sky News wegen gefälschter Berichterstattung

Der britische TV-Sender Sky News muss wegen eines verfälschten Berichtes während des Golfkrieges 50.000 Pfund (rund 70.000 Euro) Strafe zahlen. Der Reporter James Forlong hatte am 21. März 2003 den Abschuss eines Marschflugkörpers von einem U-Boot der Royal Navy beschrieben und dabei den Eindruck erweckt, dass das Filmmaterial von im Rahmen des Konfliktes stattfindenen Kampfhandlungen stamme. In Wirklichkeit handelte es sich um Archivbilder und das U-Boot war zu diesem Zeitpunkt gar nicht auf See. Diesen Verstoß gegen die journalistische Sorgfaltspflicht hat die britische Independent Television Comission (ITC) nun mit der Geldstrafe gegen Sky News geahndet. Der Sender gehört zum Medienimperium von Rupert Murdoch. Forlong, der bereits zehn Jahre lang für Sky News tätig gewesen war, wurde nach Bekanntwerden der Geschichte entlassen und beging anschließend Selbstmord.

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Redaktion 16.12.2003