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dpa modifiziert Preismodell

Mit erhöhten Rabatten will die Hamburger Nachrichtenagentur dem gebeutelten Medienmarkt entgegen kommen Mit erhöhten Rabatten will die Hamburger Nachrichtenagentur dem gebeutelten Medienmarkt entgegen kommen
Die Nachrichtenagentur dpa, Hamburg, kommt den in der Vergangenheit im lauter gewordenen Forderungen nach einem neuen Preismodell nach. So hebt die Agentur ab 1. Januar 2004 den Auflagenrabatt für Zeitungen ab einer Auflage von 100.000 Exemplaren stark an. Außerdem haben die dpa-Gesellschafter beschlossen, die Zeitrabatte für alle Medienkunden zu erhöhen: von drei auf fünf Prozent bei Dreijahresverträgen und von sechs auf zehn Prozent bei Fünfjahresverträgen. Rundfunksender, die den Audiodienst abonniert haben, erhalten beim Basisdienst einen Kombinationsrabatt von zehn Prozent. Dagegen entfallen die Rabatte bei den hoch defizitären Landesdiensten künftig. Die dpa will damit "angesichts einer schwierigen Marktlage im Medienbereich bei den Preisen ein Signal setzen", hieß es heute im Rahmen einer Pressekonferenz. Das modifizierte Preismodell reißt ein Umsatz-Loch von 3,3 Mio Euro in die dpa-Kasse. Trotz eines anhaltenden Sparkurses werde die Agentur durch die Preissenkungen und "nicht vermeidbare Kündigungen" 2004 rote Zahlen schreiben. Die allerdings können durch vorhandene Reserven ausgeglichen werden.

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Redaktion 18.12.2003