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Ströer übernimmt die DSM

Der Kölner Außenwerber kauft den bisherigen Marktführer Deutsche Städte-Medien für 270 Millionen Euro Der Kölner Außenwerber kauft den bisherigen Marktführer Deutsche Städte-Medien für 270 Millionen Euro
Das monatelange Rennen um die die Deutsche Städte-Medien (DSM) ist gelaufen. Das Kölner Außenwerbe-Unternehmen Ströer, mit einem Umsatz von 220 Millionen Euro die bisherige Nummer zwei in Deutschland, hat den bisherigen Marktführer DSM (Umsatz 256 Millionen Euro) übernommen. Der Kaufpreis liegt bei 270 Millionen Euro, die laut Ströer von der US-Fondsgesellschaft Cerberus finanziert wird. Bisher gehörte die DSM insgesamt 28 Städten. An der DSM waren auch die internationalen Außenwerber Clear Channel, Viacom und JCDecaux interessiert.

Nach der nun rein deutschen Lösung ist damit zu rechnen, dass es mittelfristig zu einem sprübaren Konsolidierungsprozess in der Außenwerbe-Szene kommen wird. Die Kombination Ströer/DSM bringt es auf einen Gesamtumsatz von 476 Millionen Euro, was in Deutschland zum unangefochtetnen Marktführer macht und in Europa immerhin Platz drei beschert. Auf den Rängen zwei und drei folgen nahezu gleichauf die Firma AWK (167 Mio. Euro) aus Koblenz sowie die Deutsche Einsenbahn-Reklame (166) Mio. Euro) mit Hauptsitz in Kassel. Letztere wollte ebenfalls mit externer Finanz-Untersützung die DSM kaufen. Auf den Plätzen vier und fünf liegen das JCDecaux (153 Mio. Euro) in Köln und die Berliner Wall AG (83 Mio. Euro).

Mit dem Kaufpreis von 270 Millionen Euro hat Stöer schon einen ordetnlichen strategischen Aufschlag gezahlt, denn der Wert der DSM wurde auf 190 bis 200 Millionen Euro taxiert. Den bisherigen Gesellschaftern fließt nach Abzug aller Schulden und Verbindlichkeiten eine Summe von 220 Millionen Euro zu. Ein DSM-Gesellschafter, nämlich die Stadt Krefeld, hat ihren Anteil nicht verkauft und bleibt somit neben Ströer Gesellschafter, (ps)

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Redaktion 22.12.2003