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Weitere Konzentration im französischen Buchmarkt

Auch auf dem französischen Buchmarkt schreitet die Konzentration weiter voran. Der 1992 gegründete Verlagskonzern La Martinière hat den 1935 gegründeten traditionsreichen Literatur-Verlag Le Seuil übernommen und rückt dadurch mit einem Umsatz von über 280 Millionen Euro auf Rang 3 im französischen Buch-Business vor. Zum La Martinière-Konzern gehören unter anderem der amerikanische Kunstbuch-Verlag Abrams sowie der Knesebeck Verlag in München.

Hinter dem aggressiven La Martinère-Konzern steht unter anderem die Tribune Company aus Chicago, die 13 Tageszeitungen in den USA verlegt sowie mehrere TV- und Radio-Sender besitzt. Die bedien anderen Gesellschafter sind die französische Bank Natexis Banques Populaires und die Familie Wertheimer, der unter anderem die Luxus-Marke Chanel gehört.

Die Nummer 1 auf Frankreichs Buchmarkt ist Hachette Livres mit einem Umsatz von 1,2 Milliarden Euro (2002), gefolgt von der Verlagsgruppe Editis, deren Umsatz bei rund 600 Millionen Euro liegt. Dann kommt La Martinière mit 280 Millionen Euro. Platz vier nimmt der zur italiensichen Rizzoli-Gruppe gehörende Verlag Flammarion mit 227,5 Millionen Euro ein. Rang fünf besetzt mit 225 Millionen Euro (2002) das Haus Gallimard, der letzte große Buchverlag in Frankreich, der noch als Familien-Unternehmen geführt wird. (ps)

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Redaktion 17.01.2004