ANZEIGE

Zeitungen wehren sich gegen Ausschluss von Kanzler-Reisen

Bundespressekonferenz soll gegen "Boykottpolitik" von Regierungssprecher Anda aktiv werden Bundespressekonferenz soll gegen "Boykottpolitik" von Regierungssprecher Anda aktiv werden
Die Chefredakteure von sechs Zeitungen und Zeitschriften gehen gemeinsam gegen den Ausschluss von Journalisten von Auslandsreisen des Bundeskanzlers vor. In einem Schreiben an den Vorsitzenden der Bundespressekonferenz in Berlin, Werner Gößling, bitten die Chefredakteure von 'stern', 'Bild', 'Tagesspiegel', 'Berliner Zeitung', 'Financial Times Deutschland' und 'Tageszeitung', den Vorgang in der Bundespressekonferenz zu thematisieren, eine offizielle Reaktion zu beschließen und Regierungssprecher Bela Anda aufzufordern, "seine Boykottpolitik umgehend zu beenden". Die Mitgliederversammlung der Bundespressekonferenz tagt am Montag. Anda hatte jüngst sowohl zwei Journalisten des 'stern' als auch zwei Reporter der 'Bild'-Zeitung von den Reisen Gerhard Schröders in die Türkei und die USA ausgeschlossen. Dies war offiziell mit "Platzgründen" gerechtfertigt worden. In einem ARD-Interview hatte sich Anda aber vorbehalten, auch künftig Reporter gezielt von Auslandsreisen des Kanzlers auszuschließen. (vs)

zurück

Redaktion 03.05.2004