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Durchwachsenes Ergebnis bei der dpa

Die Nachrichtenagentur dpa Deutsche Presse- Agentur GmbH hat das Geschäftsjahr 2003 mit einem Ergebnisrückgang von 2,92 auf 1,84 Mio Euro abgeschlossen. Durch steuerliche Sondereinflüsse und Rückstellungen von über einer Million Euro für weitere Umstrukturierungen ist der Jahresüberschuss überproportional von 2,22 Mio Euro im Vorjahr auf 622.000 Euro gesunken. Auch der Umsatz der GmbH ist um 3,2 Prozent auf 102,8 Mio Euro zurückgegangen. Die Tochtergesellschaften allerdings haben laut Dr. Walter Richtberg, Vorsitzender der Geschäftsführung, alle schwarze Zahlen geschrieben. Für die dpa-Muttergesellschaft wird 2006 wieder mit einem Gewinn gerechnet.

"Ich glaube, dass wir auf diese Zahlen angesichts des schlechten Medien- und Wirtschaftsumfelds und eines scharfen Wettbewerbs ein wenig stolz sein können", sagte Richtberg heute auf der Jahrespressekonferenz der Nachrichtenagentur. "Trotzdem sind wir davon überzeugt, dass die Zukunft weiter schwierig bleibt. Darauf haben wir uns eingestellt und wissen, dass wir weiter hart arbeiten müssen, um erfolgreich zu bleiben." Bereits im Jahr 2003 sind weitreichende Kostensenkungsmaßnahmen - auch im Personalbereich - eingeläutet worden. Das neue, flexiblere Preismodell der dpa sei von vielen Kunden "honoriert" worden. Auf Grundlage des neuen Preismodells seien allen Zeitungskunden Nach- und Neuverhandlungen angeboten worden. Bis auf einige Zeitungen, die schon im Vorfeld ihren Verzicht auf den dpa-Basisdienst angekündigt hätten, sei mit den meisten eine Grundlage für eine weitere Zusammenarbeit gefunden worden. Rund 85% der 132 Tageszeitungen hätten einen neuen Fünf-Jahres-Vertrag für den dpa-Basisdienst unterschrieben bzw. die Unterschrift angekündigt.

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Redaktion 17.06.2004