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Premiere-Chef Kofler wirft IOC "altmodische Kungelei" vor

Kritik an Rechtevergabe für die Olympischen Spiele Kritik an Rechtevergabe für die Olympischen Spiele
Premiere-Chef Georg Kofler hat das Internationale Olympische Komitee (IOC) wegen der Vergabe der Europa-Fernsehrechte für die Winterspiele 2010 und die Sommerspiele 2012 heftig kritisiert. "Dieser Prozess beim IOC ist von altmodischer Kungelei geprägt", sagte Kofler beim medienforum.nrw in Köln. Gegen die Rechte-Vergabe an die Europäische Rundfunk-Union (EBU) mit den öffentlich-rechtlichen Sendern ARD und ZDF will er sich wehren: "Wir werden dieses Verfahren mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln juristisch anfechten", sagte er. Auf Druck der Wettbewerbskommission der Europäischen Kommission (EU) hatte das IOC die Europa-Rechte erstmals öffentlich ausgeschrieben. Premiere bot für die deutschen Rechte nach eigenen Angaben etwa 200 Millionen Dollar. "Die EBU ist ganz klar ein wettbewerbswidriges Einkaufskartell. Bei uns wird die Irritation sehr nachhaltig sein", so Kofler. Günter Struve, Programmdirektor der ARD, erklärte hingegegen, er glaube nicht, "dass das IOC gekungelt hat". Es fühle sich bei dem Partner EBU "sicher und aufgehoben".

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Redaktion 22.06.2004