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Italien: Romiti-Familie zieht fast ganz aus der RCS Media Group zurück

Die italienische Unternehmer-Familie Romiti gibt ihren Einfluss bei dem Mailänder Zeitungs- und Buch-Verlag RCS Media Group (Rizzoli) fast komplett auf und wird ihren Anteil von 9,7 auf rund ein Prozent reduzieren. Der RCS-CEO Maurizio Romiti (der seinen Stuhl räumt) hatte neben dem angestammten Media-Business eine sehr aggressive Expansion in Mode-Geschäft eingeleitet, die als gescheitert gilt und den RCS-Konzern schwer belastet.

Inzwischen sind die Mode-Firmen wieder verkauft, doch RCS erzielte 2003 bei einem Umsatz von 2,2 Milliarden Euro einen Reingewinn von nur 46,1 Millionen Euro (2,1% vom Umsatz), während die anderen italienischen Medien-Konzerne deutlich höhere Gewinne erwirtschaften konnten.

Die 8,6 Prozent Romiti-Anteile an RCS gehen an ein Aktionärs-Syndikat, das etwa 45 Prozent der RCS-Mediengruppe kontrolliert. Zu den großen RCS-Aktionären zählen übrigens der Fiat-Konzern (10,2 %) und der Finanz-Konzern Mediobanca, der 9,4 % hält. (ps)

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Redaktion 23.06.2004