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Mord an 'Forbes'-Chef: Milliardäre in Verdacht

Der am Freitag ermordete Chefredakteur der russischen 'Forbes'-Ausgabe, Paul Klebnikov, hätte möglicherweise gerettet werden können. Der Journalist erlag seinen Schussverletzungen nicht wie zunächst gemeldet im Rettungswagen, sondern im Krankenhaus. Auf dem Weg in den Operationssaal war der Fahrstuhl mit Klebnikov und den Notärzten steckengeblieben. Als Mechaniker schließlich die Fahrstuhltür öffneten, war er bereits tot. Als mögliches Motiv für die Bluttat gilt derzeit eine von 'Forbes' (Axel Springer) veröffentlichte Rangliste der reichsten Russen. Viele Geschäftsleute waren für die Öffentlichkeit völlig überraschend auf der Liste erschienen. Als reichste Russin fand sich etwa die Ehefrau des Moskauer Bürgermeisters Juri Luschkow, Jelena Baturina, in dem Bericht wieder. Nach Ansicht der Zeitung 'Iswestia' sprechen viele Details dafür, dass der Mord mit der Liste in Zusammenhang steht. Auch ein Racheakt radikaler Tschetschenen, über die Klebnikov ein Buch veröffentlicht hatte, gilt als nicht ausgeschlossen. (vs)

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Redaktion 14.07.2004